Übermittlung

Ausstellung von Übermittlungsgeräten

Morsen – Funken – Telefonieren – Chiffrieren –Funkaufklären und Verbindungen herstellen, all diese Ausdrücke sind für Sie nach einem Besuch bei uns kein Rätsel mehr.

Vor der Einführung des Sprechfunks wurden Mitteilungen durch Brieftauben und Signale mit Flaggen, sowie Morsezeichen durch Lichtquellen und Gespräche über Telefonleitungen übertragen. Die Armeen erkannten schon früh die Bedeutung der drahtlosen Übermittlung für ihre Zwecke. So wurde das SE-210, welches sich in unserer Ausstellung befindet, bereits 1934 in der Schweizer Armee eingeführt. Da auch in der Schweiz ein Mangel an Funkgeräten herrschte, wurden Geräte aus amerikanischen Surplusbeständen eingekauft und in der Schweiz nachgebaut. Vom SE-100 wurden insgesamt 5777 Stück aus den USA zugekauft und 12‘000 durch die Firma Autophon AG in Lizenz nachgebaut.

Funkgerät «P» SE-104

 

ENIGMA

Diese legendäre Chiffriermaschine, welche in fast allen Agententhrillern jener Zeit vorkommt, war auch in der Schweiz im Einsatz. Die noch vor dem 2. Weltkrieg in Deutschland gekauften Geräte wurden für unsere Bedürfnisse angepasst. Daraus haben die Schweizer Konstrukteure sogar eine eigene Chiffriermaschine, die NEMA, entwickelt.

Mit der ENIGMA wurde anfänglich der Fernschreibverkehr verschlüsselt. Später konnte auch der Morseverkehr chiffriert werden. Erst ab 1950 wurde der Funkverkehr mit Morsezeichen durch Fernschreiber mit integrierten Chiffriergeräten (sog. Kryptofax) abgelöst.

 

ENIGMA Chiffriermaschine

P-701 Funkaufklärungsgerät
Der Kurzwellen-Nahfeldpeiler P-701 diente zum Aufspüren von Agenten-Sendern innerhalb unseres Landes.

P-701
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