Rückblick GV 2018

Am Samstag, 17. März 2018, lud Ralf Pötzsch, Präsident des Museumvereins Heldsberg, zur 26. Generalversammlung ins Schulhaus Wiesenau ein. Das neue Vereinsjahr wartet aus Anlass zum 25jährigen Bestehen mit etlichen ausserordentlichen Aktionen für die Besucher auf. Reto Friedauer, Gemeindepräsident von St. Margrethen, überbrachte die Glückwünsche seitens der Gemeinde zum Jubiläum. Die Gemeinde ist nach wie vor Eigentümerin des Festungswerkes, welches seit 1993 dem Verein zur Nutzung und Unterhalt anvertraut wurde,.

Artilleriefestung wird Museum
In seinem Jahresbericht blendete der Präsident das Rad der Zeit um 25 Jahre retour, als 1993 die bis anhin geheime Artilleriefestung, erbaut von 1939 bis 1941, unter der Initiative von Ehrenpräsident Alois Stähli als Museum eingerichtet wurde. Damals durften zivile Personen erstmals die Festung besichtigen. Der Gwunder war gross, so dass bereits nach 10 Jahren der 100’000 Besucher geehrt werden konnte und bald wird nach 25 Jahren die 230’000 Marke geknackt werden, so auch mit vielen Gästen ebenso aus Vorarlberg und Süddeutschland. Mittlerweile buhlen einige Dutzende gleichgelagerte Museen in der Schweiz um Besucher, was für den Verein heisst, stets mit Sonderausstellungen und einer gut unterhaltenen Anlage Besucher anzulocken. Das Museum ist deshalb auf finanzielle Mittel angewiesen. Der Passivmitgliederbestand ist leider 2017 um rund 30 Personen auf ca. 480 gesunken. 19 Neumitglieder konnten die Abgänge nur teils auffangen. Einzelpersonen zahlen Fr. 35.00 Mitgliedschaft, Ehepaare Fr. 50.00, das Vereinsmitglied erhält dafür das ganze Jahr freien Eintritt.

Besucherrückgang
Jahrelang besuchten jährlich über 7’000 Personen das Museum. 2018 musste auch Heldsberg wie andere gleichgelagerte militärische Museen einen Rückgang um rund 1’400 Personen hinnehmen. Einen Einbruch von 25 Prozent erlebten die geführten Gruppen mit total 4’037 Personen. An den Samstagen von April bis Ende Oktober und der Wintermonate zählte man 2’357 Besucher. Erfreulich ist, dass die Sommerferienzeit einen leichten Zuwachs gegenüber den Vorjahren bewirkte. Auf den Bereich Unterhalt entfielen 3’253 Stunden, auf Führungen 1’166 Stunden, total geleistet von 50 freiwilligen Mitarbeitern.

Erstmals trugen Mitarbeiter des Heldsbergmuseums die neuen gefälligen Jacken anstelle der bisherigen militärischen Gebirgsblusen.

2017 wurde die Durisolbaracke renoviert und die einst vorgesehene Eisenbahnweiche zur Entgleisung eines Zuges beim Bruggerhorn ausgestellt, beides im Bereich des Haupteinganges zu finden.

Nach über 20 Jahren reichte Agnes von Allmen als Wirtin der Heldsbergstube altershalber die Kündigung auf Ende 2018 ein. Eventuell kann für diese Funktion ein Mitarbeiter – Pool aufgebaut werden. Auskunft erteilt gerne der Präsident.

Die Jahresrechnung, präsentiert durch Hansruedi Koller, weist trotz Sparmassnahmen als Folge des Besucherschwundes eine Abweichung von minus ca. Fr. 12’900.00 auf. Das Budget 2018 rechnet mit Einnahmen von Fr. 146’900.00 gegenüber Ausgaben von Fr. 156’000.00.

Die nächste Generalversammlung findet am Samstag, 16. März 2019 statt.

Aktuelles Referat
Nach kurzer Pause referierte Céline Aubry, Einsatzoffizierin der Grenzwachtregion III, zum Thema «Das GWK: Sicherheitsgarant an der Grenze im Umfeld von Schengen – Aktuelle Migrationslage».

Die Welt um uns verändert sich, in der globalisierten Welt sind Grenzen gefallen, einem wirtschaftlich starken Norden steht ein wirtschaftlich schwacher Süden gegenüber, wodurch starke Völkerwanderungen ausgelöst werden. Die fünf Schweizer Grenzwachtkorps haben den Auftrag, die Sicherheit der Wohnbevölkerung zu gewährleisten, insbesondere im Rheintal, dies auch in Zusammenarbeit mit der Sicherheitsorganisation der Nachbarländer.

Der Präsident überreicht der Referentin Céline Aubry als Dank u.a. Rheintaler Spezialitäten.

Nach dem interessanten Referat konnte in der Heldsbergstube beim traditionellen «Spatz» (Pot-au-feu) weiter diskutiert und der gemütliche Teil der GV gepflegt werden.

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